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Bi-Injektion

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Eine technische Synergie zur Verbindung von Leistung und Ökologie

Kontext und technische Prinzipien

Die Bi-Injektion, auch Doppel-Injektion genannt, ist eine Technologie, die zwei Einspritzverfahren kombiniert, um Leistungsanforderungen zu erfüllen und Emissionen zu reduzieren. Um die Euro 6-Normen einzuhalten und Feinstaubpartikel zu minimieren, integrieren die Hersteller sowohl die Direkteinspritzung als auch die indirekte Einspritzung in einem Motor.

Die Direkteinspritzung, die mit sehr hohem Druck (bis zu 200 bar) arbeitet, sprüht den Kraftstoff direkt in den Zylinder. Dieses Verfahren optimiert die Verbrennung und sorgt für eine effiziente Kühlung der Brennräume unter Volllast. Im Gegensatz dazu erfolgt die indirekte Einspritzung bei niedrigem Druck (etwa 3,5 bar) in den Ansaugkrümmer. Sie bietet ein homogeneres Gemisch, reduziert die Bildung von Feinstaubpartikeln und verbessert die Energieeffizienz.

Umwelt- und Leistungsbenefits

Die Kombination beider Einspritzsysteme ermöglicht es, von den Vorteilen beider Welten zu profitieren. Durch die intelligente Regulierung des Wechsels zwischen Direkteinspritzung und indirekter Einspritzung je nach Motordrehzahl – sei es beim Start, bei Kaltbetrieb oder unter Volllast – kann der Motor die Verbrennung je nach Bedarf optimieren. Beim Start oder im Kaltbetrieb wird häufig die Direkteinspritzung bevorzugt, um Wandverluste zu vermeiden und das Aufheizen des Katalysators zu beschleunigen. In Situationen mit geringer oder mittlerer Last ermöglicht die indirekte Einspritzung die Vorbereitung eines homogeneren Gemischs, wodurch die Schadstoffemissionen begrenzt werden. Bei starker Last verdampft die Direkteinspritzung den Kraftstoff direkt im Zylinder, was eine optimale Kühlung der Brennkammer begünstigt. Diese Wärmeableitung begrenzt die Anreicherung des Gemischs, reduziert den Kraftstoffverbrauch und schützt den Turbolader, während sie die Gefahr der Selbstzündung verhindert.

Konkrete Beispiele in der Automobilindustrie

Mehrere namhafte Motoren setzen auf die Bi-Injektion, um Leistung mit Emissionskontrolle zu vereinen. Der 2.5 TFSI der Audi RS3 nutzt diese Technologie, um beeindruckende Leistung und exzellente Reaktionsfähigkeit zu liefern, während die Energieeffizienz optimiert wird. Ebenso profitiert der 2.0T der A45 AMG, der als einer der leistungsstärksten Vierzylinder auf dem Markt gilt, von einem fortschrittlichen Einspritzmanagement, um seine spezifische Leistung zu maximieren, ohne dabei die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen. Diese Beispiele zeigen, wie sich die Bi-Injektion zunehmend als unverzichtbarer Standard für leistungsstarke und sportliche Motoren etabliert.

Die innovative Herangehensweise von WOT

Bei WOT haben wir einen fortschrittlichen Ansatz zur Bi-Injektion entwickelt und die herkömmlichen Grenzen dieser Technologie erweitert. Anders als bei den originalen Kartierungen aktiviert unsere Reprogrammierungsstrategie die indirekte Einspritzung auch unter Volllast. Das Ergebnis?

  • Eine bessere Zerstäubung des Kraftstoffs für eine effizientere Verbrennung.

  • Eine optimierte Kompensation für Turbo-Druckerhöhungen.

  • Verbesserte Leistung ohne Kompromisse bei der Zuverlässigkeit.

Dieser Ansatz erweist sich auch bei der Verwendung alternativer Kraftstoffe, wie z.B. Bioethanol, als effektiv. Aufgrund seiner geringeren Energiedichte wird etwa 25 % mehr Kraftstoff benötigt, um die gleiche Leistung zu erzielen.

Fazit

Die Bi-Injektion stellt einen bedeutenden technologischen Fortschritt dar, der es den Herstellern ermöglicht, Umweltanforderungen mit optimierter Leistung zu verbinden. Bei WOT Engineering ermöglicht uns unsere Expertise in der Reprogrammierung, diese Technologie über ihre herkömmliche Nutzung hinaus zu nutzen, indem wir die indirekte Einspritzung auch unter Volllast aktivieren. Das Ergebnis: ein signifikanter Leistungszuwachs, ohne die Einhaltung der Emissionsstandards zu gefährden. Dieser Ansatz garantiert unseren Kunden maximale Leistung bei Einhaltung der Euro-Normen.

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